Angeblich war die "Montecristo Nr. 5" die Lieblingsmontecristo Che
Guevarras. Jedenfalls ist mit 10,2 x 1,6 (Perla) die kleinste aus der
"Nummernserie". Mit 6,40 Euro ist sie, gemessen an ihrer geringen Größe, auch
nicht gerade billig.
Ich bin eigentlich kein Anhänger von kleinen
Formaten, weil ich immer befürchte, dass sie nicht ganz so aromatisch
und komplex sind, wie die größeren.
Die "Montecristo Nr. 5"
präsentiert ihr Aroma allerdings dermaßen wuchtig, dass sie sich vor
ihren größeren Schwestern nicht zu verstecken braucht. Auch was die
Komplexität anlangt, vermisse ich nichts: Erde, Kaffee,
Früchte,... unglaublich, welche Aromenvielfalt sie liefert!
Eigentlich
eine wirklich tolle Zigarre. Eigentlich. Denn die Verarbeitung war
miserabel: Viel zu fest gerollt, ein katastrophal schlechter Zug, am
Ende auch noch Schiefbrand.
Wenn ich 6,40 Euro für so eine winzige
Zigarre auf den Tisch lege, dann verlange ich, dass sie perfekt
verarbeitet ist. Was bringt eine Zigarre aus zweifellos weltklasse
Tabak, wenn sie nicht vernünftig zieht?
Nachdem dies weiß Gott nicht
meine erste negative Erfahrung in puncto Kubanische Zigarren und
Verarbeitungsqualität war, werde ich mich wieder eher anderen
Zigarrenländern widmen. Angeblich soll es an der hohen Nachfrage liegen,
dass die Qualität so schwankend ist.
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