Montag, 16. Juli 2012

Rattrays Marlin Flake

Ich glaube, der "Marlin Flake" war der zweite Flake, den ich kennengelernt habe (der erste war der "Sir Johns Flake Virginia" von John Aylesbury, auf den ich demnächst zu sprechen kommen werde). Damals hatte ich noch die Angewohnheit, Flakes zu zerkleinern, um sie in die Pfeife zu bekommen. Diese Zeiten sind zum Glück vorbei, denn die Knick und Falt Methode ist einfach die praktischste Art, einen Flake in eine rauchbare Form zu zwingen.

Laut Beschreibung enthält der Marlin Flake neben Virginia auch Perique. Vom Perique kann ich ehrlich gesagt weder irgendetwas riechen, noch schmecken. Auch von den Nuss und Whiskynoten, bemerke ich vor und während des Rauchens nichts.

Der Marlin Flake riecht sehr deutlich nach Schwarzbrot, was für Flakes dieser Art typisch ist. Süßliche und grasige Note kommen auch dazu. Der Tabak raucht sich wie von selbst, besondere Probleme mit einer zu heißen Glut, oder übermäßige Kondensatbildung, sind nicht zu erwarten. Wenn er mal zu heiß geworden ist, kein Problem. Einfach warten, bis die Pfeife wieder kühl ist, und er schmeckt genauso gut wie vorher.

Geschmacklich ist der "Marlin Flake" eine tolle Sache: Süß ist er, ich meine, dass er über eine ganz leichte Aromatisierung verfügt, denn ich glaube nicht, dass er seine Süße allein den Virginias zu verdanken hat.
Er schmeckt mit und ohne Filter, ich habe ihn in letzter Zeit eher ohne Filter geraucht, da kommt der Virginia noch eine Spur besser zur Geltung. Von der Stärke her ein sehr angenehmer Tabak für jede Tages und Nachtzeit.

Ich denke der "Marlin Flake" ist ein Tabak, an dem kein Flakefreund vorbeikommt. Er ist gut geeignet für Neulinge, aber auch für solche, die schon ein bisschen länger dabei sind. Ich kaufe ihn mir regelmäßig, muss aber zugeben, dass er nicht mein absoluter Favorit ist. Da gibt es weit nuancenreichere Tabake. Wenn es aber einfach mal süß und unkompliziert sein soll, ist der "Marlin Flake" das non plus ultra.




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