Montag, 16. September 2013

Petersons Sunset Breeze



Der „Sunset Breeze“ ist ein recht weit verbreiteter Tabak der preislichen Mittelklasse.  Nein, an jeder Tankstelle wird man ihn vermutlich nicht bekommen. Aber überall, wo es mehr als drei Pfeifentabake gibt, stehen die Chancen ihn zu finden recht gut.

Die Mischung setzt sich aus Virginia, Burley und Black Cavendish zusammen. Optisch erscheint der Tabak recht ausgewogen, die dunklen Anteile überwiegen leicht.

Wir haben es mit einem Aromaten zu tun, angeblich brilliert der „Sunset Breeze“ durch ein „wonderful Amaretto aroma“, doch die Riechprobe lässt mich eher an süße Kirschbonbons denken. Diese Kirschbonbons sind so intensiv, dass das (immerhin) vorhandene Mandelaroma nur sehr hintergründig durchkommt. Und, wie bei jedem Mainstreamaromaten, darf auch eine Spur Vanille nicht fehlen.

Laut Wikipedia wird Amaretto ja eigentlich aus Mandel und Aprikosenkernen hergestellt. Kirschen haben mit Amaretto unmittelbar nichts zu tun, außer dass Amaretto gern mit Kirschsaft gemischt wird.

Die Brandeigenschaften des „Sunset Breeze“ sind tadellos. Obwohl er stark gesoßt ist, konnte ich bei den etwa 10 Füllungen, die bisher geraucht habe, keine unzumutbare Kondensatentwicklung feststellen.

Am besten schmeckt der Tabak, wenn er in einer etwas größeren Pfeife geraucht wird. Dann ist immerhin die erste Hälfte gar nicht schlecht. Doch leider erwartet den Pfeifenfreund in der zweiten Halbzeit nur noch heiße, leicht süßliche, Luft.









Fazit: Der „Sunset Breeze“ gehört eigentlich zur Spezies der Kirschtabake. Lediglich die ersten zehn Minuten liefern ein nettes Mandelaroma. Danach überwiegt das Kirscharoma, welches sukzessive schwächer wird, bis nur noch heiße Luft übrigbleibt. Erneute Kaufwahrscheinlichkeit: 0%.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen